Neuer Landesentwicklungsplan ordnet Bad Zwesten dem Mittelzentrum Bad Wildungen zu

SPD: Zuordnung zeigt Ignoranz der schwarz-grünen Landesregierung gegenüber dem ländlichen Raum

Bad Zwesten. Im Rahmen des neuen Landesentwicklungsplanes hat die schwarz-grüne Landesregierung die Gemeinde Bad Zwesten dem Mittelzentrum Bad Wildungen zugeordnet.

Der Fraktionsvorsitzende der SPD in Bad Zwesten, Robert Koch, erklärt dazu: „Bei aller guten Nachbarschaft mit Bad Wildungen, muss die Landesregierung bei dieser Zuordnung die tatsächliche Situation unserer Gemeinde komplett außer Acht gelassen haben. Der Besuch weiterführender Schulen erfolgt im Schwalm-Eder-Kreis, der Weg zur Arbeit führt überwiegend in die gleiche Richtung das Vereinsleben konzentriert sich auf die umliegenden Gemeinden des Landkreises.“

Des Weiteren bemängelt Koch die offensichtliche Nichtbefassung der Landesregierung mit der Situation der Interkommunalen Zusammenarbeit vor Ort. Hier werde besonders deutlich, dass die Festlegung willkürlich erfolgt sei. Er sagt: „Seit vielen Jahren arbeiten wir erfolgreich mit den Nachbarkommunen im Bereich Schwalm-Eder-West zusammen. Durch die Neuregelung wäre diese gefährdet, denn nur Neuental würde landesplanerisch bei Borken bleiben. Bad Zwesten würde zu Bad Wildungen gehören, Jesberg zu Schwalmstadt, Wabern künftig zu Homberg. Klarer kann eine Falschzuordnung nicht ausfallen. Wir werden das Thema in der Gemeindevertretung ansprechen“

Koch plädiert abschließend für eine entsprechende Änderung des Landesentwicklungsplans, um „die Lebenswirklichkeit der Menschen vor Ort auch wirklich abzubilden“.

Kommentare sind geschlossen.