Am 23. Februar 2025 verstarb KW Losekamp.
Der stellv. Vorsitzende des SPD-Ortsvereins und der SPD-Fraktion Dr. Stephan Lanzke hat auf der Trauerfeier an den Verstorbenen mit folgenden Worten erinnert:
„Sehr geehrte Familie Losekamp,
liebe Trauergemeinde,
heute sind wir hier zusammengekommen, um Abschied zu nehmen von Karl Wilhelm Losekamp, den aber eigentlich alle auf seinen eigenen Wunsch mit KW ansprachen, und so will ich es auch 3 Jahrzehnte nach unserer ersten Begegnung in diesem letzten Gruß halten. Der Verlust, den wir heute spüren, ist groß, denn mit KW verlieren wir nicht nur einen engagierten Politiker, sondern auch einen Weggefährten, einen Menschen, der sich unermüdlich für unsere Gemeinschaft eingesetzt hat. Selbst geprägt von seinem eigenen Vater, der ehrenamtlicher Bürgermeister und Kreistagsabgeordneter für die SPD war, hat KW das politische Leben vieler auf so vielfältige Weise beeinflusst, auch mein eigenes. KW war nicht nur Mitgründer des SPD-Ortsvereins in Oberurff-Schiffelborn, sondern über viele Jahre hinweg der Motor und die Seele der SPD hier vor Ort. Er hat sich darüber hinaus auch maßgeblich in die Arbeit der SPD auf Gemeindeebene eingebracht, so als Spitzenkandidat in der Kommunalwahl 2001 und in vielen verantwortungsvollen Positionen. KW hat sich immer mit Leidenschaft und mit unerschütterlichem Engagement
für die Menschen in Oberurff-Schiffelborn und in Bad Zwesten eingesetzt. Er war heimatverbunden, aber auch neugierig auf die Welt.
Seine Überzeugung galt stets dem Gemeinwohl. Er setzte sich ein für ein solidarisches Miteinander und für eine Gesellschaft, in der niemand zurückgelassen wird. Dafür danke ich Ihm persönlich, aber auch im Namen von Olaf Hilscher, unserem Ortsvereinsvorsitzender und Christina Philippi, unserer Fraktionsvorsitzenden. KWs Wirken reichte aber weit über Grenzen der SPD hinaus. Als Kommunalpolitiker war er für alle da – er hörte zu,
suchte nach Lösungen und setzte sich mit ganzer Kraft für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ein. Das gilt für seine langjährige Tätigkeit als 1. Beigeordneter und Gemeindevertreter aber besonders als Ortsvorsteher was wohl sein Traum-Ehrenamt war, wenn es sowas gibt.
Das die Gemeindevertretung ihn zum Ehrenortsvorsteher ernannte, hat ihn daher besonders stolz gemacht. KWs Wort hatte Gewicht, weil er stets mit Bedacht und Überzeugung sprach. Sein Antrieb war nicht persönlicher Ehrgeiz, sondern so glaube ich die tiefe Überzeugung, dass Politik dem Menschen dienen muss. Wir -als seine Weggefährten- erinnern uns an viele Gespräche mit ihm, an politische Sitzungen oder gemütliche Runden.
Niemand der damals dabei war, wird zum Beispiel unsere Klausurtagung in Gersfeld in der Rhön vergessen. Vor allem werden wir aber seine freundliche und zugewandte Art mit Menschen umzugehen nicht vergessen. Lieber KW, wir danken dir für alles, was du für uns, für unsere Gemeinschaft getan hast. Dein Einsatz wird unvergessen bleiben. Mögest du nun Frieden finden.
In stiller Trauer und großer Dankbarkeit.