19/09/2016
von SPD Bad Zwesten
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Neues Beleuchtungskonzept für Bad Zwesten: SPD sieht sich in Ihrer Initiative bestärkt

Bereits seit 2014 spart die Gemeinde Bad Zwesten an der Straßenbeleuchtung. Nachts zwischen 12:00 und 05:30 Uhr sind in der Kerngemeinde die Lampen ausgeschaltet. Diese Maßnahme, einstimmig seinerzeit im Parlament beschlossen, hat in den letzten beiden Jahren mehrere zehntausend Euro eingespart und diente damit der Verbesserung der damalig dramatischen Haushaltslage. Auf Initiative der SPD wurde damals allerdings auch ein Zukunftskonzept beschlossen, welches vorsah, durch die Bildung entsprechender Rücklagen, zu gegebener Zeit in neue Technik investieren zu können.

Und jetzt ist es soweit.

In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 7.9.16 wurde den Gemeindevertretern ein neues Beleuchtungskonzept für die Kerngemeinde und die Ortsteile vorgestellt. Am 22.9.16 soll dies dem Parlament vorgelegt und ggf. auch beschlossen werden.

Mit dem neuen Beleuchtungskonzept wird die Gemeinde auf neue LED Technik umstellen und innerhalb der nächsten 12 Monate investieren und modernisieren. „LED“ ist ein Begriff aus dem Englischen und bezeichnet Leuchtmittel, die deutlich weniger Energie verbrauchen und damit im Betrieb kostengünstiger sind.  Die LED-Lampen werden die Quecksilberlampen ablösen. Das ist aus sicherheitstechnischen Gründen so gesetzlich geregelt. Vor allen Dingen aber bringt diese Technik weitere Vorteile. Bei gleichem Energieeinsatz steigt die Lichtausbeute. Dies bedeutet größere Helligkeit und breitere Ausleuchtung. Durch deutliche niedrigere Folgekosten aufgrund von sinkenden Verbräuchen und durch Garantieleistungen der Hersteller, werden die Investitionsmöglichkeiten gestärkt. Das eröffnet weitere Perspektiven: kaputte und veraltete Technik wird schneller ausgetauscht, mehr Licht in der Fläche und …. auch die Option auf eine längere Brenndauer eröffnet sich.

Die Initiative der SPD-Fraktion im Gemeindeparlament hat sich gelohnt.

 

1. Variante LED-Lampen

1. Variante LED-Lampen

LED 2. Variante

LED 2. Variante

15/09/2016
von SPD Bad Zwesten
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Minigolf mit den Kindern

Auch an den diesjährigen Ferienspielen beteiligte sich die SPD mit ihren Helferinnen und Helfern. Betttina Riemenschneider-Wickert und Simon Zettl sammelten die jugendliche Truppe am Rathaus um 14:00 ein und gemeinsam ging es durch den Kurpark zum Minigolfplatz der HWK. Dort hatten Freia Albrecht-Grede und Gudrun Glaser bereits für Erfrischungen gesorgt, so dass die kleinen Spieler gestärkt und in zwei Gruppen aufgeteilt ihr Geschick zeigen konnte. Angefeuert wurden die Kinder auch von Bürgermeister Michael Köhler, der alle begrüßte und sich für die Vorbereitung und Organisation bedankte. Alle hatten riesigen Spaß. Daher gab es auch keine Verlierer sondern nur Gewinner an einem herrlichen Spätsommernachmittag.

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Die SPD bedankt sich bei dieser Gelegenheit auch bei der Verwaltung der HWK, die den Minigolfplatz zur Verfügung gestellt hatte. Die Kinderferienspiele sind eine gemeinsame Initiative von Vereinen und Verbänden aus dem Ort. Die Kosten tragen die Gemeinde und die beteiligten Organisationen. img_1373b img_1372

25/08/2016
von SPD Bad Zwesten
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Ehrenbriefe für SPD-Mitglieder

Landrat Winfried Becker hat im Rahmen einer kleinen Feierstunde Helmut Bischoff (Niederurff), Gerhard Knaak, Dieter Kraushaar, Karl Wilhelm Losekamp (Oberurff-Schiffelborn) und Manfred Paul den Ehrenbrief des Landes Hessen für ihr jahrzehntelange ehrenamtliches Engagement. Auszug aus der Ehrung durch Landrat Becker:

Anstecknadel zum Ehrenbrief des Landes Hessen

Von Sven Teschke /, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=35503569

Mitglied beim TSV Urfftal 08 e.V. ist Herr Helmut Bischoff aus Bad Zwesten-Niederurff nun schon seit über 50 Jahren. Mitglied und aktiver Sänger im Gesangverein Niederurff seit mehr als 40 Jahren. Seit 1977 engagiert sich Herr Bischoff auch im Ortsbeirat für seinen Heimatort. Sie waren von 1977 bis 1981, von 1989 bis 2006 und sind seit 2010 Mitglied im Ortsbeirat. Von 1999 bis 2001 war Herr Bischoff stellvertretender Ortsvorsteher und er ist seit 2006 Ehrenmitglied des Ortsbeirates.

Mitglied und Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist Herr Gerhard Knaak aus Bad Zwesten schon seit 1959 und war hier von 1969 bis 2002 auch Schriftführer. Aktives Mitglied im Kur- und Verkehrsverein Bad Zwesten sind Sie seit 1960 und haben mit Ihrem Engagement den Tourismus unterstützt und gefördert. Herr Knaak ist Gründungsmitglied und aktives Mitglied im Brieftauben­zuchtverein Kellerwaldbote seit 1961. Hier hatten Sie im Laufe der Jahrzehnte verschiedene Funktionen im Vorstand als Schriftführer, Kassierer und Beisitzer. In der Gemeindevertretung Bad Zwesten waren Sie von 1964 bis 1968 Schriftführer, von 1968 bis 1972 stellvertretender Schriftführer und von 1977 bis 1993 Mitglied. Stellvertretendes Mitglied im Bauausschuss der Gemeinde Zwesten waren Sie von 1977 bis 1981.

Beim TSV Urfftal 08 e. V. ist Herr Dieter Kraushaar aus Bad Zwesten seit 1972 bereits Mitglied und hatte verschiedene Funktionen als Spieler, Jugendwart, Jugendtrainer und Schiedsrichter.In der IG Metall sind Sie seit 1976 Mitglied und waren hier 30 Jahre Vertrauensmann. Mitglied in der Gemeindevertretung Bad Zwesten ist Herr Kraushaar seit 1993. Sie waren von 1993 bis 2001 im Haupt- und Finanzausschuss tätig, von 1994 bis 1997 als Vertreter der Gemeinde Bad Zwesten in der Gesellschafterversammlung Nahverkehr Schwalm-Eder und von 2001 bis 2006 Erster Beigeordneter im Gemeindevorstand Bad Zwesten. Stellvertretendes Mitglied für die Gemeinde Bad Zwesten waren Sie von 2004 bis 2006 im Nationalpark­beirat Kellerwald-Edersee und auch stellvertretender Vertreter bei der Verbandsversammlung KGRZ Kassel. Von 2006 bis 2014 waren Sie 1. Vorsitzender im Gesamtelternbeirat der Jugenddorf Christophorusschule Oberurff. Seit 2011 ist Herr Kraushaar Beigeordneter im Gemeindevorstand von Bad Zwesten und seit letztem Jahr Mitglied im Ortsgericht.

Beigeordneter im Gemeindevorstand war Herr Karl Wilhelm Losekamp aus Bad Zwesten-Oberurff-Schiffelborn von 1985 bis 2001, von 1989 bis 2001 Erster Beigeordneter und von 1993 bis 2001 stellvertretender Vertreter der Gemeinde Bad Zwesten in der Verbandsversammlung KGRZ Kassel. Seit 2001 sind Sie Ortsvorsteher, Mitglied im Ortsbeirat Oberurff-Schiffelborn und Mitglied der Gemeindevertretung Bad Zwesten. Von 2001 bis 2006 waren Sie Mitglied im Planungsausschuss und sind seit 2001 stellvertretendes Mitglied für die Gemeinde Bad Zwesten in der Verbandsversammlung Zweckverband Naturpark Kellerwald-Edersee. Vorsitzender im Verein „Wir für Oberuff-Schiffelborn e.V.“ ist Herr Losekamp seit 2014.

Schiedsrichter im Fußball bis zur Amateuroberliga, damals 3. höchste Spielklasse, war Herr Manfred Paul aus Bad Zwesten von 1973 bis 1994. Er war von 1980 bis 1982 Beisitzer im Schiedsrichter-Ausschuss und Jugendansetzer, von 1982 bis 1987 stellvertretender Kreis-Schiedsrichter-Obmann, von 1987 bis 1990 Kreis-Schiedsrichter-Obmann, 1987 bis 2008 Delegierter zum Verbandstag des Hessischen Fußballverbandes und von 1990 bis 1996 Beisitzer im Kreis-Rechtsausschuss für den Kreisfußballausschuss Sportkreis Fritzlar-Homberg. Beim Hessischen Fußballverband waren Sie von 1996 bis 2008 Beisitzer im Rechtsausschuss der Amateuroberliga und in der Landesliga und von 2000 bis 2008 stellvertretender Vorsitzender des Rechtsausschusses. Spielausschussobmann für den FC Rot-Weiß Bad Zwesten e. V. war Herr Paul von 1984 bis 1987 und Vorsitzender von 1987 bis 2010. In der Partnerschaft mit CSC Chaumon-en-Vexin/Frankreich und dem FC Rot-Weiß Bad Zwesten waren Sie der Ansprechpartner für die Gemeinde Bad Zwesten. Seit 1989 ist Herr Paul Organisator, Moderator und Sitzungspräsident beim Karneval des FC Rot-Weiß Bad Zwesten und war von 1987 bis 2010 Vorsitzender der Spielgemeinschaft Bad Zwesten/Urfftal. Mitglied im Aufsichtsrat und Aufsichtsratsvorsitzender bis zur Fusion mit der Raiffeisenbank Borken war Herr Paul seit 1999 bei der Raiffeisenbank Bad Zwesten. Für die Raiffeisenbank Borken waren Sie zunächst stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und haben in zwei Ausschüssen mitgearbeitet, seit 2003 sind Sie Aufsichtsratsvorsitzender.  Seit 2001 ist Herr Paul Mitglied der Gemeindevertretung Bad Zwesten. Er war von 2001 bis 2004 stellvertretender Vorsitzender und ist seit 2005 Vorsitzender. Sprecher und Mitorganisator verschiedener Veranstaltungen des Vereins- und Kulturrings Bad Zwesten waren Sie von 2002 bis 2006. Von 2003 bis 2008 war Herr Paul Schiedsmann beim Schiedsgericht Bad Zwesten.

14/07/2016
von SPD Bad Zwesten
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Antrag für die Gemeindevertretung

Antrag der SPD-Fraktion für die Gemeindevertretung am 14.7.2016

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Fünf für Fünftausend                                                                                       

Der wieder neu ins Leben berufene Planungsausschuss soll unserer Meinung nach ein Gremium sein, das sich mit der Ausarbeitung von Konzepten zur Erhaltung bzw. Steigerung der Attraktivität und Lebensqualität in unserer Gemeinde befassen soll. Wir alle wissen, dass gute Ideen in der Vergangenheit oft am Geld oder an der „Man Power“ gescheitert sind. In Zeiten knapper Kassen und angesichts der negativen demographischen Veränderungen sind Ideenreichtum und Kreativität gefragt. Trotzdem geht es natürlich nicht ganz ohne Geld.

Wir beantragen deshalb dem Planungsausschuss einen Handlungsspielraum einzurichten zur Entwicklung von

Fünf (Ideen) für (je) Fünftausend (Euro)

Die Planungen sollen sich im o.g. Budgetrahmen bewegen und werden erst nach deren Vorstellung in der Gemeindevertretung durch diese endgültig genehmigt.

Themenschwerpunkte der entwickelten Projekte sollten sein:

  • Erhaltung und Gestaltung des Ortsbildes
  • Ideen zu Nutzungskonzepten für die DGHs und Kurhaus
  • Verbesserung der Lebensqualität für alle Bürger
  • Mobilität

Bei den Zielsetzungen sollen sowohl die Kerngemeinde als auch die Ortsteile berücksichtigt werden. Zu bedenken sind ebenso die Nachhaltigkeit, die evtl. Betriebskosten sowie die Energieeffizienz der Projekte. Dieser Antrag soll in einem überschaubaren Rahmen dem Planungsausschuss eine Umsetzung der Ideen ermöglichen, damit dessen Arbeit nicht ins Leere läuft

Anmerkung:

Die Gemeindevertretung hat dem Antrag einstimmig zugestimmt und den Planungsausschuss mit der Ausführung beauftragt.

 

07/06/2016
von SPD Bad Zwesten
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SPD Jahreshauptversammlung 2016

Zu ihrer Jahreshauptversammlung trafen sich die Bad Zwestener Genossinnen und Genossen am 21.05.2016 im hiesigen AWO Altenzentrum.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Berichte, Wahlen für politische Gremien der Partei und erfreulich lebhafte Diskussionen über politische Fragen der Gegenwart und Antworten der SPD dazu. Erstmalig berichtete Bettina Riemenschneider-Wickert als Vorsitzende über die politische Arbeit. Sie blickte zurück auf die Kommunalwahl, mit den für die örtliche SPD guten Ergebnissen, aus der die Partei mit 2 zusätzlichen Sitzen und damit 10 Fraktionsmitgliedern als stärkste Fraktion hervorging. Dies war die Grundlage dafür, dass die SPD mit Manfred Paul den Gemeindevertretervorsitzenden und mit Dieter Kraushaar den 1. Beigeordneten stellt. Auch im Gemeindevorstand bildet sie mit den weiteren Beigeordneten Björn Nöchel, Wolfgang Friedrich, Dr. Stephan Lanzke die stärkste Kraft.

Den lokalen Erfolg der SPD verbuchte Frau Riemenschneider-Wickert als Zeichen für den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung innerhalb von Partei und Fraktion, als Beleg für die praktische Arbeit in den letzten Jahren und vor allem für die Nähe zu den Bürgern.

Der wiedergewählte Vorsitzende der SPD-Fraktion Robert Koch, unterstrich dies und wies dabei insbesondere auf die wichtige Konsolidierung des Haushaltes hin, die nach 5 Jahren engagierte Arbeit dazu geführt hat, dass in 2016 die Gemeinde einen Haushaltsüberschuss von ca. 170.000 € ausweisen kann. Auch Robert Koch bedankte sich bei seinen Mitstreiter/innen, die ihm in der Fraktion helfen. Erfreulich, dass auch diejenigen, die nicht in die Fraktion  gewählt wurden, nachhaltig mit dabei geblieben sind und die politische Arbeit durch ihren Einsatz unterstützen.

Die neu in den Kreistag gewählte Gudrun Glaser schilderte die erste Sitzung des Kreistages. Die SPD als größter Fraktion im Kreistag ist noch auf der Suche nach einer belastbaren Koalition, mit der auch politische Ziele über die Dauer der Wahlperiode zuverlässig umgesetzt werden können. Frau Glaser wurde in ihrem Bericht von ihrer Kreistagskollegin und Abgeordneten im hessischen Landtag, Regine Müller, unterstützt sowie von Heinrich Haupt, der als ehemaliger Kreistagsabgeordneter für einen Rückblick auf die letzte Legislatur sorgte.

Waltraut Kehr, Repräsentantin der SPD-Senioren 60+, berichtetet über die vielfältigen Aktivitäten der Vereinigung, bat allerdings auch um Unterstützung von weiteren Helfern und lud dazu ein, sich an den Veranstaltungen, bspw. Ausflüge und Reisen, zu beteiligen.

Der Kassierer Michael Glaser legte mit seinem Bericht Rechenschaft über das abgelaufene Kassenjahr 2015 ab, das erfreulicher Weise, trotz der Wahlkampfkosten, zu einer „Aufpolsterung“ des Kassenbestandes geführt hatte. Kassenprüfer Haupt hatte die Kasse geprüft und seinem Antrag auf Entlastung von Vorstand und Kassierer wurde einstimmig entsprochen.

In mehreren Wahlen legte der Ortsverein fest, wer ihn in verschieden regionalen und überregionalen Gremien Vertreten sollte.

Im Mittelpunkt der an mehreren Stellen der Tagesordnung geführten Diskussion stand immer wieder, dass die Partei im Land und im Bund die Themen „Gerechtigkeit und Teilhabe“ betonen muss, um damit nicht nur zentrale aktuelle Aufgaben zu bearbeiten sondern auch, um ihrem traditionellen Ziel als Partei der sozialen Demokratie zu folgen. Vor Ort, so die übereinstimmende Meinung, sind daneben Standhaftigkeit, Offenheit und Gemeinsinn gefragt.

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24/05/2016
von SPD Bad Zwesten
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SPD Bad Zwesten ehrt Anneliese Meißner

Bereits im letzten Jahr konnte Anneliese Meißner aus Bad Zwesten auf ihre 40jährige Mitgliedschaft in der SPD zurückblicken. Die damit verbundene Ehrung konnte aufgrund einer längeren Krankheit der Jubilarin allerdings erst in diesem Jahr durchgeführt werden. Am 03.02.2016 nahmen Bettina Riemenschneider-Wickert und Dieter Kraushaar vom Vorstand des Ortsvereins die Ehrung vor und überreichten die Anerkennungsurkunde.
Anneliese Meißner, Jahrgang 1931, berichtete bei dem Besuch über ihre Familie, die Kinder, Enkel und Urenkelkinder, ihr Engagement im Gesangsverein in Oberurff-Schiffelborn und die zahlreichen Unternehmungen mit den örtlichen Vereinen. Aktiv wie sie ist, führt Frau Meißner bis zum heutigen Tag ihr Heißmangelgeschäft. Die Vertreter der SPD bedankten sich natürlich auch für den Einsatz in der SPD.

24/04/2016
von SPD Bad Zwesten
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SPD Bad Zwesten besucht Gedenkstätte Breitenau

„Warum tun Menschen das einander an?“ und „Was hätte ich gemacht?“, diese Fragen bewegten alle Besucher, die an dem von der SPD organisierten Besuch in der Gedenkstätte Breitenau am 17.04.16 teilgenommen hatten.

Die Gedenkstätte blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Zunächst ein Benediktinerkloster, später fürstliches Hofgut, die Kirche wurde zum Pferdestall und zur Scheune, 1870/71 ein Kriegsgefangenenlager und im ausgehenden 19 Jhdt. wurde der Gebäudekomplex zu einem Arbeitshaus („Korrektionsanstalt“), bevor die Nazis ein frühes Konzentrations- und Arbeitslager eingerichteten. „In Hessen existierten zwei dieser Lager: das eine befand sich in Osthofen bei Worms und war ein Lager für politische Gegner aus dem Bereich Süd- und Mittelhessen, das andere war das KZ Breitenau für Gefangene aus dem Regierungsbezirk Kassel, der damals bis nach Hanau reichte.“ (Quelle: Internetseite http://www.gedenkstaette-breitenau.de/1933.htm).

Die Beklemmung, die einem beim Besuch bspw. der Einzelzellen oder der Bäderanlagen beschleicht, kommt nicht aus einer Tötungsmaschinerie, wie man sie aus Besuchen in Buchenwald oder Ausschwitz kennt. Es sind die Gemeinheiten im Alltag und die Qualen, die Wächter den Gefangen nach Belieben zufügen konnten und die diesen völlig schutzlos ausgeliefert waren. Die Anlässe für die willkürliche Inhaftnahme durch die Gestapo waren politische Gründe oder der Hass auf Juden und Homosexuelle. Bestürzend auch die Nähe zur nächsten Gemeinde. Von den Hügeln des Dorfs kann man in den Hof des Lagers sehen. Auch der Fuldahügel, auf dem die Gestapo im März 1945 aus Angst vor den ankommenden Amerikanern 28 Gefangene erschoss,  ist nur ein Steinwurf entfernt.

Ein weiterer Unterschied zu den großen Vernichtungslagern: Viele Insassen von Breitenau kamen aus der Umgebung und dahin sollten Sie auch wieder zurück, als gebrochene Persönlichkeiten, zur Einschüchterung der anderen. Die Gedenkstätte gibt sich Mühe, diesen Bezug zur Region herzustellen. So wusste die Studentin, welche die SPD-Besuchergruppe durch die Einrichtung begleitete zu berichten, dass auch ein jüdischer Metzger aus Bad Zwesten, Max Spier, in Breitenau einsaß. Er konnte später in die USA emigrieren.

Und was hat das mit heute zu tun? So wie die Gefangenen seinerzeit froh gewesen wären, wenn Menschen von außen geholfen hätten, geht es auch heute Millionen von Menschen die in Unterdrückersystemen leben oder davor auf der Flucht sind. Sie brauchen unsere Hilfe. So gibt es wenigstens auf die zweite, eingangs aufgeworfene Frage, eine aktuelle Antwort.

Breitenau

12/03/2016
von SPD Bad Zwesten
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SPD Bad Zwesten ehrt verdiente Demokraten

Michael RothBad Zwesten. Am Vorabend der hessischen Kommunalwahl hatte die SPD zu einem Bad Zwesten „Kaffee- und Kuchennachmittag“ mit Michael Roth, Mitglied des Bundestags und für Europa zuständiger Staatsminister im Auswärtigen Amt, eingeladen. Rund 80 Gäste hatten sich für diese Veranstaltung im Kurhaus Zeit genommen.

In seinem sehr lebendigen Beitrag berichtete Michael Roth über die aktuelle Lage in Europa, die von der Frage des großen Flüchtlingsstroms geprägt wird. Er machte für die Anwesenden deutlich, wie komplex die Lösung der anstehenden Aufgaben ist und wieviel Geduld und Ausdauer erforderlich sind. Die zentrale Lage Deutschlands und die vielfältigen, vor allem wirtschaftlichen Verbindungen, machen es zwingend erforderlich, dass offenen Grenzen innerhalb Europas erhalten bleiben. Gleichzeitig müssen die Außengrenzen der EU gesichert werden. In diesem Zusammenhang schilderte er auch die Bemühungen von Außenminister Steinmeier, der mit hohem Einsatz und beharrlich daran arbeitet, die Ursachen für die Flucht aus Syrien, Afghanistan und dem Irak zu reduzieren. All diejenigen, die kein Verständnis gegenüber den Asylsuchenden aufbringen und nach brachialen Maßnahmen rufen, forderte Roth auf, sich die Lage in Städten wie Homs, Aleppo oder Kundus anzuschauen. „Das Familien da an Flucht denken ist selbstverständlich. Uns erginge es wahrscheinlich nicht anders!“. Einfache und populistische Lösungen sind keine praktikablen Lösungen, macht Roth mehrmals deutlich. Diplomatie sei harte Verhandlungsarbeit und mitunter auch mit fragwürdigen Gesprächspartnern, die man sich aber nicht aussuchen kann. Als Sozialdemokrat wies er auch darauf hin, wie sehr sich diese Partei aufgrund ihrer Geschichte und ihrer Ziele mit der Idee Europa verbunden fühlt. Dr. Edgar FrankeIn einem anschließenden Beitrag wies der der örtliche Bundestagsabgeordnete Edgar Franke darauf hin, wie wichtig die Unterstützung Griechenlands in der aktuellen Situation ist, wenn man aktive die Zuwanderung steuern will. Ebenso macht er darauf aufmerksam, dass ein Zuwanderungsgesetz, wäre es bereits vor Jahren beschlossen worden, heute einen Beitrag zur zielgerichteten Zuwanderungspolitik leisten könnte. Kritisch würdigte er die Politik der Bundeskanzlerin, deren Haltung, ausgedrückt durch das „wir schaffen das!“ zwar Anerkennung verdient, aber ohne Absprache mit den EU-Mitgliedsstaaten, insbesondere mit den Nachbarn, zu Isolation führt. In weiteren Grußworten riefen Bürgermeister Köhler und die Landtagsabgeordnete Regine Müller dazu auf, ein Bekenntnis zur Demokratie abzulegen, in dem man sich an der bevorstehenden Kommunalwahl beteiligt.Regine Müller

Einen weiteren Höhepunkt der Veranstaltung bildeten die Ehrungen der SPD-Jubilare, für deren langjährige Mitgliedschaft. Die Vorsitzende des Ortsvereins, Bettina Riemenschneider-Wickert, nahm die Ehrungen, unterstützt von weiteren Vorstandsmitgliedern, vor:

Ehrung Kurt Hommel

Für 25jährige Mitgliedschaft geehrt wurden Petra Hartwig und Dieter Kraushaar. 40 Jahre haben Christa Hommel, Horst Otschenaschek und Franz Wohlfahrt der SPD die Treue gehalten. EhrungFast ein Menschleben lang, nämlich 60 Jahre, hat Kurt Hommel sich in zahlreichen Ämtern und Aufgaben im Namen der SPD in der Kommunalpolitik eingesetzt. Ehrung

Die Anerkennung der Leistungen der Geehrten fand ihren Ausdruck durch einen Ehrenbrief, unterzeichnet von den Vorsitzenden der SPD im Bund, im Bezirk und im Ortsverein. Zum Abschluss dankte Bettina Riemenschneider-Wickert allen Anwesenden, auch den Gästen der anderen Fraktionen im Gemeindeparlament, für ihr Kommen und wünschte allen einen glücklichen Wahlsonntag.